Der erste „Piraten-Prozess“ seit 400 Jahren in Deutschland geht nach fast anderthalb Jahren zu Ende. Seit November 2010 stehen zehn Somalier, drei von ihnen Jugendliche, vor dem Hamburger Landgericht. Sie sind angeklagt, am 5. April 2010 das Containerschiff Taipan einer Hamburger Reederei mit Waffengewalt überfallen zu haben.
Dienstag, 6. März 2012
um 19 Uhr in der deutschen Seemannsmission in Hamburg, Krayenkamp 5
(direkt beim Michel, S-Bahn Stadthausbrücke)
Flyer- [pdf]: http://www.ewnw.de/sites/default/files/handzettel-piratenprozess-2012-web.pdf
Wer?
Anita Friedetzky, Prozessbeobachterin beim „Piratenprozess“
Jan Oltmanns, Seemannsdiakon am Duckdalben, Hamburg-Harburg
Reimer Dohrn, Netzwerk „Kein Mensch ist illegal“
Said Ahmed H. Jama, Somalischer Übersetzer
Moderation:
Frank Engelbrecht, Pastor an der Hauptkirche St. Katharinen
Veranstalter:
Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit (bisher Nordelbisches Missionszentrum)
Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity
Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.
Der Prozess und die komplexe Sachlage wirft zahlreiche rechtspolitische Fragen auf.
Nach über 77 Verhandlungstagen soll bis März das Urteil gefällt werden. Die Staatsanwaltschaft fordert zwischen vier und elfeinhalb Jahren Haft wegen der Mittäterschaft beim erpresserischen Menschenraub und bei einem Angriff auf den Seeverkehr.
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Harbour cruise : Pirates? New dates for 2012
Sunday, 26.2.12, 16.00 o'clock
Sunday, 22.4.12 17.00 o'clock
What does piracy have to do with the plunder of fish off the coast of Somalia? Who is using Somali waters as a dumping ground? What is the story with the weapons on the captured MS Faina? Who are the young men from Somalia? What does 'security' mean at the gulf of Aden?
This harbour trip shines a light on the political background of the current trial.
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Der erste Piratenprozess seit 400 Jahren in Hamburg.
Zehn somalische Jungen und Männer werden beschuldigt, am Horn von Afrika das Schiff MS Taipan überfallen zu haben. Die MS Taipan gehört einer Reederei aus Hamburg. Deshalb wird ihnen der Prozess in Hamburg gemacht. Was sind die Hintergründe? Warum werden am Horn von Afrika aus Fischern Piraten?
Eine Veranstaltungsreihe von kein-mensch-ist illegal Hamburg, Hafengruppe Hamburg und Eine Welt Netz Werk Hamburg e.V. Unterstützt durch: Verein für Internationalismus und Kommunikation e.V.
Hafenrundfahrt zum Thema Piraten?! Gloreiche Halunken oder Abgehängte dieser Welt?
Sonntag 04.12.2011, 14 Uhr Anleger Vorstezen (U-Bahn Baumwall)Was hat die Piraterie mit dem internationalen Fischraub vor Somalias Küste zu tun? Wer benutzt Somalias Gewässer als Mülldeponie? Was hat es mit den Waffen auf der gekaperten „MS Faina“ auf sich? Wer sind die jungen Männer aus Somalia? Und was bedeutet „Sicherheit“ am Golf von Aden? Im Strafverfahren vor dem Landesgericht Hamburg geht es um Juristisches. In Zusammenarbeit mit der Hamburger Gruppe kein mensch ist illegal beleuchtet unsere Hafenrundfahrt die politischen Hintergründe.
http://www.hafengruppe-hamburg.de/RundfahrtThemen.shtml#piraten Alle reden von Nordafrika,wir auch!
Samstag 9.4.2011, 20.15 Uhr
Buttclub,St. Pauli Hafenstrasse 126, 20359 Hamburg Aus dem Drehbuch: Städtische Mythen, Nomadische Träume, Piratische Demokratie und tanzendes Klassenbewusstsein. Geschichte und Geschichten der Piraterie, Barbaresken und Renegaten, Sklavenkassen und Türkenpässe Das Bild des Maghreb des 17. - 19. Jahrhunderts Gwin und Hughson, Verbotene Liebe Feinde der Welt?! Wer ist wann,warum und wie lange ein Pirat und was sind die Anderen? Das Verhältnisses der Europäer zu den Barbaresken zeigte,wie lang der Weg sein konnte bis Piratenstaaten zu anerkannten Staaten wurden und wie kurz, bis dieser Status aus machtpolitischen Gründen wieder zurückgenommen wurde. Omega Zentauri vom Traum der Femministischen Piraterie Der Renegatenadmiral Murat Reis Über den Holländer Jan Janzoon van Haarlem,der als maroccanischer Korsar Murat Reis sogar Irland und Island überfiel und später Präsident von der Republik Sale/Rabat wurde Die Prekäre Seite der Ökonomie "Ist es recht,dass wir Algerier,Tunetaner und Tripolitaner Seeräuber nennen?" Wie der Mythos der Barbareskenküste dazu beiträgt, das Mittelalterliche Bild des bedrohlichen, islamischen Glaubensfeindes bis an unsere Gegenwart heran, immer weiter am Leben zu erhalten Wie komische Heilige wohlgefällige Städte unsicher machen Von Amrum nach Algier und zurück Das unglaubliche Leben des Friesischen Schiffsjungen Hark Olufs am Hofe des Bey von Constantine Der nach seiner Rückkehr der reichste Bewohner Amrums war, Türkische Kleidung trug, stets Arabisch sprach, und den Tabakrauch durch die Nase ausstieß Näheres bei passender Musik und kultivierten Getränken mit Frank John, Hagar Groeteke und Frederike Freifrau zu Guttenberg-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Donnerstag, 14.04.2011, 19.00 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2
Die Piraten führen uns an der Nase herum (Oberst Ulrich Kirsch, Vors. d. Bundeswehrverbandes) Wir freuen uns an diesem Abend auf die spannenden Berichte eines Piratologen vom AK Angreifbare Traditionspflege. Er wird uns einiges über das Somalia von heute, Piraten damals und heute erzählen und auch über piratische Ehrenkodizes. Wir wollen über die Tra dition der Piraterie in Ostafrika, deren Verankerung in der Gesellschaft und auch die dem zugrunde liegende Sozialstruktur sprechen. --------------------------------------------------------------------------------
Donnerstag, 28.04.2011, 19.00 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2 Wir haben eine Stimme und wir werden immer lauter! Weil es in Somalia seit 1991 keinen Staat mehr gibt, kann es in Somalia auch keine staatliche Verfolgung geben. Wo es aber keine staatliche Verfolgung gibt, gibt es keinen Fluchtgrund und ohne den keine feste Aufenthaltsbewilligung! (Bundesamt für Flüchtlinge in der Schweiz) 2007: Protestmarsch somalischer Flüchtlinge von Zürich nach Bern zu Fuß durch die winterliche Schweiz. 2010: Wochenlange Besetzung eines Parks neben dem Bundeshaus in Bern. Aneignung öffentlicher Räume um nicht länger unsichtbar und ungehört zu bleiben. Es geht um den Kampf nicht nur somalischer Flüchtlinge gegen rassistische Sondergesetze und für gesellschaft liche Teilhabe: für Perspektiven, Chancen auf Ausbildung, Beruf, und Zukunft durch eine kollek tive Regularisierung. Mit Abdulahi Asis Mahamud Qalimow, Politologe aus Zürich.
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Mittwoch, 15.12.2010, 19.00 Uhr
Buttclub, St.Pauli Hafenstrasse 126
Wem gehört das Meer?
Ein kultureller Abend rund um piratische Demokratie, die dunk le Seite der Ökonomie, widerständiges Klassenbewußtsein eines transatlantischen Protoproletariats und Informationen zu dem Piratenprozess gegen die zehn Somalier vor dem Ham burger Landgericht.
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Freitag, 14.01.2011, 19.00 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2
Vernetzte Sicherheit und deren Folgen am Horn von Afrika
Seit 20 Jahren herrscht Bürgerkrieg in Somalia. Vor dessen Küste liegt eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten. Das Krisenmanagement der Internationalen Gemeinschaft nimmt immer deutlichere Züge eines »Krieges gegen den Terror« an. Mit Christoph Marischka, Informationsstelle gegen Militarisierung
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Donnerstag, 20.01.2011, 19.00 Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
Die Geheimnisse des Waffenschiffs Faina
Das Waffenschiff Faina wurde im Herbst 2008 vor Somalia gekapert. Die Piraten forderten mehr als 30 Mio Dollar Lösegeld und drohten, das Schiff mit der an Bord gefundenen Munition zu sprengen, wenn niemand zahlen würde. Die Idee eines pro-westlichen Süd-Sudan, reich an Öl-Vorräten, das hält Kahrs für die wahrscheinlichste Erklärung der Waffentransporte. Mit Rainer Kahrs, Journalist und Autor, Radio Bremen
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Donnerstag, 27.01.2011, 19.00 Uhr
Hafenklang, Goldener Salon, Große Elbstraße 84
Piratenhatz am Horn von Afrika
Wer den Indischen Ozean kontrolliert, der kontrolliert die Ökonomie des 21. Jahrhunderts. Als globale Ordnungsmacht und Verteidigerin der ökono mischen Interessen des Westens bis an die Grenzen Chinas dehnte die NATO ihr Einsatzgebiet schier grenzenlos aus,
das der EU wurde sukzessive erweitert. Mit Birgit Mahnkopf, Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und Kuratoriums sprecherin des Institut Solidarische Moderne
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Donnerstag, 03.02.2011, 19.00 Uhr
Gaengeviertel,Valentinskamp 39
Von Mogadischu nach München, von Asmana nach Athen
Gaengeviertel,Valentinskamp 39
Von Mogadischu nach München, von Asmana nach Athen
Mit Mitteln, die eher an ein Kriegszenario erinnern, versucht die EU ihre Grenzen gegen Flüchtlinge, Migrant_innen und Arme abzuschotten. Mit Mr. X, Dantes Inferno auf Lesbos entkommen; somalischen Flüchtlingen aus HH und Aida Ibrahim, antirassistische Aktivistin.
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Weitere Veranstaltungen unter anderem zu Giftmüllverklappung,Fischraub und zur Situation der Seeleute sind
geplant.
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Zusätzlich wird es Hafenrundfahrten zum Themaab dem Februar 2011 geben.
Genauere Infos findet ihr unter: